Samstag, 30. Oktober 2021

[Autorenvorstellung] Cornelia Härtl



Autorenname: Cornelia Härtl 

Ein paar Worte zu mir:

Aufgewachsen in der schwäbischen Provinz, fand man mich schon als Kind entweder unterwegs mit meinen Freundinnen in der Natur oder irgendwo mit einem Buch in der Hand. Lesen war und ist nach wie vor eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. Gute Geschichten sind eben Türen, die sich in andere Welten öffnen – von denen ich nie genug kriegen kann.

Mehr über mich unter www.cornelia-haertl.de

Veröffentlichungen

Ich schreibe Romane für jede Stimmung – Spannend, heiter, romantisch, gefühlvoll.

bisher von mir erschienen sind folgende Titel


Schmunzelkrimis unter dem Namen Carla Wolf

Kürzlich erschienen ist „Über allem leuchtet ein Stern“, ein Wohlfühlroman über eine Gruppe von Menschen, die in einem kleinen Berggasthof stranden, als draußen ein Schneesturm tobt. Sie erleben einen Heiligabend, der so ganz anders abläuft, als sie es sich gedacht haben. Und sie entdecken dabei die wahre Bedeutung der Weihnachtszeit. 


Fragen an die Autorin

Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Mit dem Schreiben begann ich vor rund fünfundzwanzig Jahren, zunächst waren es kleinere Artikel zu Fachthemen und Kurzgeschichten. Seit über fünfzehn Jahren veröffentliche ich neben Kurzromanen und Storys in Frauenzeitschriften unter verschiedenen Namen Romane über Liebe, Abenteuer, Mystery und Erotik. Unter meinem Klarnamen veröffentliche ich Sozialkrimis und gefühlvolle Romane, als Carla Wolf Cosy Crime. Frei nach dem Motto: „Das Leben ist bunt – warum also nur in einer Farbe schreiben.“

Woher holst du dir deine Ideen?

Die fliegen mir ehrlich gesagt immer so zu ;-) Manchmal genügt eine kurze Begegnung oder ein Artikel in einer Zeitschrift, um meine Fantasie zum Laufen zu bringen. Darüber hinaus sammle ich in einem großen, bunten Ordner alles, was einmal interessant sein könnte. Die besten Ideen entstehen zudem häufig in relativ "normalen" Situationen: Beim Beladen der Waschmaschine, während ich im Garten herumwerkle oder in der Zeit zwischen Tag und Traum, kurz nach dem Aufwachen. Aus diesem Grund liegen überall Notizbücher und Stifte bereit, um meine Geistesblitze aufzuschreiben.

Hast du ein eigenes Lieblingsbuch oder einen eigenen Lieblingsprotagonisten?

Tatsächlich habe ich eine ganze Reihe von Lieblingsbüchern ganz unterschiedlicher Genres. Meine Krimi-Highlights sind die Romane von Michael Robotham, weil er es versteht, komplexe und spannende Geschichten zu schreiben und sie mit tiefen und ungewöhnlichen Charakteren zu besetzen. Juli Zeh schätze ich wegen ihres ganz ungewöhnlichen sprachlichen Talents. Meine Lieblingsprotagonistin ist und bleibt Scarlett O'Hara, die sich in dem Klassiker "Vom Winde verweht" vom verzogenen Teenager zu einer erfolgreichen Geschäftsfrau entwickelt, aber erst als es bereits zu spät ist merkt, wen sie wirklich liebt.

In welche fremde Buchwelt würdest du gern selbst einmal eintauchen, entweder als Protagonist oder als Schreibende?

Ich bin ein großer Fan von "The 100". Die Serie hat mich total begeistert. Sie weicht allerdings von der literarischen Vorlage in vielen Dingen ab. Dennoch - einmal 24 Stunden an der Seite von Octavia, Alexa und Clarke durch eine vertraut scheinende und doch fremde Welt zu streifen, das wäre schon mal was für mich. Daneben liebe ich den Klassiker "Menschen im Hotel" von Vicky Baum. Nicht nur, weil ich selbst einmal in einem Luxushotel eine Ausbildung absolviert habe, sondern auch, weil die Autorin dieses besondere Flair eingefangen hat, das überall dort herrscht, wo Menschen sich mal mehr, mal weniger flüchtig begegnen und dabei  mitunter große Gefühle entwickeln.

Wie sieht dein perfekter Schreibtag und - ort aus?

Mein perfekter Schreibtag beginnt nicht allzu früh - ich bin eher eine Eule als eine Lerche ;-)

Mit meinem Mann trinke ich dann den ersten Kaffee des Tages ganz in Ruhe, im Sommer gerne auf der Terrasse. Danach lege ich mir alles zurecht, was ich für die Erledigungen des Tages benötige, beantworte Mails, schaue, was an Terminen anliegt und ob im Zeitrahmen liege. Meist beginne ich kurz vor Mittag zu schreiben. Mein Pensum liegt bei 18.000 Zeichen pro Tag. Mal mehr, mal weniger, von Montag bis Donnerstag. An den Freitagen erledige ich Organisatorisches, plane meine Social Media Beiträge und recherchiere. Sobald ein Manuskript fertig ist, überarbeite ich es von vorne bis hinten. Dann gehen Texte an Testleser*innen oder ich hole mir Feedback zu bestimmten Punkten von Kolleg*innen ein. Nach der zweiten Überarbeitung ist der Text meist einsendereif.

All das geschieht an meinem Lieblingsort - meinem Arbeitszimmer. Ich schätze es sehr, zu Hause arbeiten zu können. Einziger "Nachteil" ist der Blick in die Bäume im Garten. Wenn dort ein Eichhörnchen herumhüpft oder ein Eichelhäher im Geäst sitzt, lasse ich mich gelegentlich allzu gern ablenken. 

Planst du deine Bücher oder schreibst du einfach drauflos?

Das kann ich so einfach nicht beantworten. Im Grunde bin ich eine Bauchschreiberin. Meine ersten Bücher waren romantische Liebeskomödien, die ich einfach so runterschrieb. Spätestens seit ich Krimis schreibe, ist mir der Sinn eines Plots jedoch mehr als bewusst. Inzwischen sieht es so aus: Der grobe Rahmen steht, vieles verändert sich jedoch während des Schreibens. Das liegt daran, dass meine Protagonist*innen erst dann so richtig zum Leben erwachen. Und manchmal eine ganz andere Richtung einschlagen als die Autorin es sich gedacht hat ...

 

Vielen Dank an Cornelia für die Bereitstellung der Fotos und Texte.

1 Kommentar:

  1. Schönes Interview! :)
    Mit Liebeskomödien werde ich ja nicht so warm, aber Krimis mag ich zwischendurch immer ganz gerne!
    "Die 100" war leider nicht so meins, weder die Bücher, vor allem Band 3, der so kurz abgefertigt wurde und die Serie, die sich dann völlig anders entwickelt hat... aber die Reihe hat viele Fans :)

    Liebste Grüße, Aleshanee

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