Gerade habe ich "Wortspiel mit Folgen" von Louisa C. Kamps beendet und ich möchte euch deshalb gleich erzählen, wie mir das Buch gefallen hat.
Daten zum Buch
Titel: "Wortspiel mit Folgen"
Autorin: Louisa C. Kamps
Erscheinungstag: 01. März 2024
Verlag: Dead Soft Verlag
Format: ebook und Taschenbuch
Wie finde ich das Cover?
Das Cover ist in düsteren Farben gehalten, passt somit perfekt zum Inhalt des Buches. Auch der Mann und der Wolf, die beide zu sehen sind, ist sehr aussagekräftig.
Was hat mir gefallen:
Ein Bestseller-Autor, der in seinem eigenen Roman zu leben scheint – das ist eine fesselnde Grundlage, die dieser Roman super umsetzt.
Die Geschichte von Drew und Salvatore ist eine zarte, romantische Reise, die unter ungewöhnlichen und schicksalhaften Umständen ihren Anfang nimmt.
Die Handlung entfaltet sich in einem angenehmen, gemächlichen Tempo, wobei die Kennenlernphase der beiden Protagonisten mit all ihren Höhen und Tiefen im Mittelpunkt steht.
Obwohl der Aufhänger am Anfang, der die beiden zusammenführt, auf den ersten Blick etwas konstruiert wirkt, entwickelt sich ihre Beziehung im weiteren Verlauf der Erzählung auf eine natürliche und sympathische Weise.
Drew und Salvatore sind liebenswerte Charaktere, deren individuelle Eigenheiten und Macken sie umso menschlicher und nachvollziehbarer machen.
Ihre gemeinsame Entdeckungsreise, auf der sie nicht nur einander, sondern auch sich selbst besser kennenlernen, wird von einer humorvollen und manchmal auch nachdenklichen Atmosphäre begleitet.
Man fiebert mit ihnen mit, lacht über kleine Missgeschicke und fühlt mit ihnen, wenn sie vor unerwarteten Herausforderungen stehen.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig, sodass man sehr gut und schnell durch die Seiten kommt.
Die Vermischung von Realität und Fantasie verleiht der Handlung eine besondere Note.
Besonders hervorzuheben ist der kleine Nicky, der als Nebenfigur glänzt und in meinen Augen gern mehr Raum in der Geschichte hätte haben dürfen.
Was hat mir nicht so gefallen:
Der Beginn der Geschichte von Drew und Salvatore hinterließ bei mir einen zwiespältigen Eindruck.
Einerseits war die Idee, zwei so unterschiedliche Charaktere unter ungewöhnlichen Umständen zusammenzubringen, durchaus reizvoll. Andererseits wirkte die Art und Weise, wie diese Zusammenkunft inszeniert wurde, doch etwas konstruiert.
Es schien, als ob die Autorin eine Situation herbeiführen wollte, in der die beiden Protagonisten zwangsläufig miteinander interagieren mussten.
Die anfänglichen Begegnungen wirkten dadurch etwas erzwungen, und man hatte das Gefühl, dass wichtige Fragen und potenzielle Konflikte, die sich aus der ungewöhnlichen Situation ergeben hätten, allzu leichtfertig abgehandelt oder gar ganz übergangen wurden.
Fragen, die sich wohl jeder Leser gestellt hätte, schienen einfach unter den Tisch zu fallen, um die Handlung nicht zu sehr zu verkomplizieren.
Man hatte das Gefühl, dass Informationen zurückgehalten wurden, um die Spannung künstlich aufrechtzuerhalten.
Dies führte dazu, dass die anfängliche Dynamik zwischen Drew und Salvatore nicht ganz so natürlich wirkte, wie sie hätte sein können.
Stattdessen hatte man den Eindruck, dass die Autorin die Handlung in eine bestimmte Richtung lenkte.
Ausserdem hätte ich mir ein etwas ruhigeres Finale zum Ende hin gewünscht.
Den Showdown hätte es für mich nicht gebraucht.
Empfehlung ja oder nein?
Für Leser, die romantische Geschichten mit einem Hauch von Fantasie und realistischen Charakteren lieben, ist dieses Buch eine Empfehlung.
Trotz kleiner Schwächen, wie einigen Rechtschreibfehlern und einem etwas konstruierten Handlungsbeginn, habe ich die Lesestunden genossen.
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