Eine Geschichte über zweite Chancen, verborgene Verletzungen und eine Liebe, die erst die Schatten der Vergangenheit überwinden muss.
"Ein Sommer an deiner Seite" erzählt die Geschichte von Felicitas, einer jungen Journalistin, die den Auftrag erhält, einen Artikel über den zurückgezogen lebenden Steinbildhauer Viktor Gabriel zu schreiben.
Ihre Begegnung mit dem wortkargen Künstler verändert ihr Leben auf unerwartete Weise.
Während Felicitas Viktor interviewt, beginnt sie, die Mauern seiner Zurückhaltung einzureißen. Sie entdeckt einen Mann, der hinter seiner rauen Schale eine verletzliche Seele verbirgt.
Zwischen den beiden entwickelt sich eine zarte Verbindung, die von gegenseitiger Anziehung und dem Wunsch nach Nähe geprägt ist.
Doch sowohl Felicitas als auch Viktor tragen ihre eigenen emotionalen Verletzungen mit sich herum, die ihre Beziehung immer wieder auf die Probe stellen.
Vergangene Erfahrungen und Ängste vor erneuter Enttäuschung erschweren es ihnen, sich ganz auf die Liebe einzulassen.
Mein Fazit:
Die Romanze zwischen Felicitas und Viktor ist alles andere als oberflächlich.
Auch wenn ich am Anfang einen anderen Eindruck hatte, da es schnell zu einer Szene kommt, in der sich Felicitas und Victor sehr nah kommen.
Das hat mich erstmal an der Geschichte zweifeln lassen, denn ich fand es ein wenig unglaubwürdig.
Die Beziehung entwickelt sich letztendlich doch langsam und behutsam, während die beiden Protagonisten sich näherkommen und ihre Verletzlichkeiten offenbaren.
Am Anfang ist Felicitas eine junge Frau, die Schwierigkeiten hat, sich selbst zu akzeptieren. Durch ihre Begegnung mit Viktor gewinnt sie an Selbstvertrauen und lernt, ihre eigenen Bedürfnisse zu erkennen.
Viktor ist ein zurückhaltender Mann, der seine Gefühle unterdrückt.
Im Laufe der Geschichte öffnet er sich immer mehr und wird zu einem liebevollen und fürsorglichen Partner.
Zu Beginn sind beide eher vorsichtig.
Vergangene Verletzungen und Ängste vor erneuter Enttäuschung prägen ihr Verhalten.
Schritt für Schritt überwinden sie ihre Vorbehalte und bauen ein tiefes Vertrauen auf.
Durch gemeinsame Erlebnisse und offene Gespräche lernen sie, sich gegenseitig besser kennenzulernen und zu verstehen.
Ihre Beziehung wird jedoch durch äußere Umstände und innere Konflikte auf die Probe gestellt.
Die Nebencharaktere, wie Felicitas' Freundin oder Victor's Freund Uli tragen toll zur Entwicklung der Hauptfiguren bei.
Sie bieten Unterstützung, stellen Fragen und spiegeln die Handlungen der Protagonisten wider.
Durch ihre Interaktionen mit anderen lernen Felicitas und Viktor mehr über sich selbst und ihre Beziehung.
Im Laufe des Romans wachsen Felicitas und Viktor sowohl als Individuen als auch als Paar. Sie lernen, ihre eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu kommunizieren.
Zusammenfassend ist die Beziehung zwischen Felicitas und Viktor eine Reise der Selbstfindung und des Zusammenwachsens. Sie zeigt, dass Liebe heilen und wachsen kann, wenn man bereit ist, sich den Herausforderungen zu stellen und an sich selbst zu arbeiten.
Rosita Hoppe hat einen flüssigen Schreibstil und ihr gelingt es, mit einer idyllische Sommerkulisse und den detaillierten Beschreibungen der Natur eine einfühlsame Atmosphäre zu schaffen.
Die Emotionen der Charaktere werden authentisch dargestellt und man kann Felicitas' Sehnsucht nach einer erfüllten Beziehung und Viktors Angst vor neuer Verletzung recht gut nachempfinden.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte ich mich gut in die Geschichte fallen lassen und habe Felicitas und Viktor gern begleitet.
Der Roman zeigt, dass es nie zu spät für eine zweite Chance ist, Glück zu finden.
Wer gefühlvolle Liebesromane mag, wird an diesem Buch seine Freude haben.
Danke an die Autorin und dotbooks Verlag für das Rezensionsexemplar.