Montag, 22. Februar 2021

[Diskussionsrunde] Wie steht ihr zu Rechtschreib- und Grammatikfehlern in Büchern?


Immer wieder gibt es auf den sozialen Kanälen kleine Diskussionen, indem es um Fehler in Büchern geht und ob es Lesern eigentlich egal ist, wenn viele Fehler im Text enthalten sind.
Eine Autorin hat zum Beispiel daraufhin ziemlich eindeutig erklärt, dass man als Autor eine gewisse Verantwortung hat und Bücher, in denen es nur so vor Fehlern wimmelt, den Ruf derjenigen, die viel Zeit und auch Geld in ihr Projekt stecken, somit schaden.

Da ich ja als Fehlerfuchs unterwegs bin, musste ich mir natürlich sogleich dieses Buch (ich habe mich entschieden, es hier nicht zu erwähnen) herunterladen und testen.

Und tatsächlich waren nicht nur im Klappentext schon Fehler, sondern ich habe allein im ersten Kapitel über 20 Fehler entdeckt.

Natürlich weiß ich, dass ich wohl viele Fehler sehe, die andere Leser überlesen. Aber ich denke schon, dass zumindest einige Fehler der grossen Masse auffallen.

Wie seht ihr das denn?

Ab welcher Fehlerzahl findet ihr es störend? Oder ist es euch völlig egal, wieviele Rechtschreib- oder Grammatikfehler in einem Buch enthalten sind, solange ihr die eigentliche Geschichte mögt?

Sollten Autoren sich in der Pflicht sehen, das Bestmögliche aus ihrem Buch herauszuholen, indem sie es einem Lektorat oder Korrektorat unterziehen? Und dabei muß der Autor natürlich selbst entscheiden können, ob er es zu einem professionellen Dienst gibt, sich auf gute Testleser verlässt oder die Sache selbst in die Hand nimmt, solange es letztendlich ein ordentliches Ergebnis ist.

Hier steht er/sie in meinen Augen in der Pflicht, ein Buch herauszubringen, dass möglichst fehlerfrei oder zumindest mit sehr geringen Fehlern auf den Markt kommt.

Dabei möchte ich betonen, dass Fehler immer mal wieder durchrutschen. Davon ist niemand befreit, auch grosse Verlage nicht.

Und ich selbst auch nicht.

Also, her mit eurer Meinung.

Ganz besonders interessiert mich tatsächlich, was jeweils Leser und die Autoren dazu sagen.

2 Kommentare:

  1. Für mich sollte ein Buch sowohl als Leser als auch als Autor so gut wie fehlerfrei sein. Das heißt: Sorgfalt ist Pflicht. Einem Buch, dem ich ansehe, dass es niemals professionell korrigiert wurde, schenke ich keinen zweiten Blick. Professionell kann auch die beste Freundin sein, wenn sie dazu geeignet ist. Man muss nicht ewig viel Geld für eine Korrektur ausgeben, aber man muss sein Bestes tun, Fehler zu eleminieren. Bin da also ganz bei dir. LG Elisa

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Da stimme ich dir zu.
      Fehler sind menschlich und kommen auch in den besten Verlagshäusern vor.
      Aber wenn es zu viele werden und dann auch noch als unwichtig hingestellt werden, finde ich das sehr grenzwertig.

      Löschen