Mittwoch, 13. Februar 2019

[Rezension] "Hardcore Vibes" von River S. Ryker


Infos zum Buch

Autor: River S. Ryker
Titel: Hardcore Vibes
Einzelband/Reihe: 1. Teil der Hardcore Vibes Reihe
erschienen am: 23.01.2019
Formate: ebook (auch über KU) und Taschenbuch
Seitenzahl: 969
Genre: Liebesroman/Gay

Klappentext

Triggerwarnung: Dieses Buch beinhaltet Gewaltszenen (Vergewaltigungen, körperliche Gewalt, Kindesmissbrauch) sowie Sex zwischen gleichgeschlechtlichen Paaren.
Leser, die sehr sensibel auf diese Themen reagieren, sollten dieses Buch bitte nur unter äußerster Vorsicht lesen!!!


Häusliche Gewalt, der spätere Missbrauch durch den eigenen Vater und Einsamkeit sind die grundlegenden Pfeiler in Jakes Leben. Ist es überhaupt ein Leben, durch das er sich Tag für Tag hindurch kämpft? Ein Leben, das sein stärkster Feind ist. Schmerz. Hoffnungslosigkeit. Rückschläge.

Nach einer weiteren Prügelattacke seines brutalen Vaters schleppt sich Jake zwei Tage später in die Schule. Er fühlt sich wie ein Geist, wie eine Zombionette. Er ist allein, so wie er es schon immer war. Bis, ja bis sich jemand zu ihm an den Tisch setzt und er in blaue Augen blickt, die wie das tiefblaue Meer funkeln.
Die folgenden vier Worte brennen sich in sein Herz: „Hi, ich bin Steve.“

Ab 18 Jahren! Explizite Szenen.

Leseeindruck

Fehlen euch manchmal auch die Worte zu einem Buch? Ihr wisst nicht, was ihr von einer Geschichte halten sollt?

So ging es mir hier mit "Hardcore Vibes" von River S. Ryker. Ich lasse mir gern Buchempfehlungen geben, aber bei manchen wünschte ich, ich würde sie übersehen.

Im Klappentext werden Gewalt, Missbrauch, Schmerz und Hoffnungslosigkeit angepriesen. 
Ich bin manchmal neugierig, wie mit solchen Themen umgegangen wird und greife dann auch zu solchen Büchern. In dieser Geschichte jedoch ist zwar viel Brutalität an der Tagesordnung, wie damit aber umgegangen wird im allgemeinen und aus Sicht des Protagonisten, ist für mich nicht wirklich nachvollziehbar.

Da finden brutalste Vergewaltigungen statt, aber die Auswirkungen darauf werden runtergespielt bzw gar nicht richtig thematisiert. Stattdessen nimmt man später freiwillig an Gruppenorgien teil.

Es gibt auch eine Liebesgeschichte in dem Buch. Jedoch wurde die für mich von so vielen anderen Handlungssträngen unterdrückt und ich konnte mich gar nicht richtig darauf einlassen.

Das Buch hat über 900 Seiten und ich habe irgendwann nur noch quer gelesen.

Meiner Meinung nach hatte die Autorin gute Absichten für das Buch, hat jedoch viel zu viele Themen zusammen in das Buch gepackt. 
Die Geschichte wäre vermutlich besser gelungen, wenn sie ein Thema rausgepickt und sich dem dann intensiv gewidmet hätte.

Was man aber besonders hervorheben muss, sind die enthaltenen Gedichte und Songtexte aus der Feder des Protagonisten. Da steckt jede Menge Gefühl drin.

Laut Amazon hat das Buch ganz unterschiedliche Bewertungen, von richtig gut bis sehr schlecht. 
Ich finde es total spannend, wie unterschiedlich das Buch gesehen wird.
Für mich war die Geschichte leider so gar nichts. 

Trotzallem habe ich den grössten Respekt vor jedem Autor, der Geschichten schreibt und damit einen Teil von Lesern zufriedenstellt.

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