Mittwoch, 29. September 2021

[Rezension] "Fluchnächte Verlorene Freiheit" von Gabriella Queen



Infos über das Buch

Autor: Gabriella Queen
Titel: Fluchnächte Verlorene Freiheit
Einzelband/Reihe: Teil 1 der Fluchnächte-Trilogie
erschienen am: 21.09.2021
Verlag: BoD – Books on Demand
Formate: ebook (auch über KU) und Taschenbuch
Seitenzahl: 356 Seiten
Genre: moderne Dark Urban Fantasy mit queeren Helden

Klappentext

Früher war Blake der beste große Bruder der Welt. Heute ist er ein Brandstifter, Mörder und noch Schlimmeres. Ein mysteriöser Fluch zwingt ihn zu schrecklichen Taten. Gefangen zwischen den Menschen, für die er nur Leid bedeutet, sucht Blake nach einem Ausweg aus diesem Albtraum, und nach denen, die so sind wie er.

Esra ist einer von ihnen. Doch statt seine Zeit mit der Hoffnung zu verschwenden, alles könne wieder gut werden, spielt er mit drei anderen Verfluchten ein blutiges Spiel um ein paar Stunden Freiheit.

Als die beiden Männer aufeinandertreffen, beginnt ein harter Kampf gegen das Misstrauen, die Angst und die Fesseln ihres gemeinsamen Schicksals.

Erlebe die packende Geschichte zweier grundverschiedener Männer auf der Suche nach einem Weg aus ihren dunkelsten Nächten.

mein Leseeindruck

Als Protagonisten haben wir Esra und Blake. Beide werden seit Jahren von einem Fluch gezeichnet und müssen sich diesem unterordnen.
Durch eine Macht begegnen sie sich und müssen plötzlich gemeinsam einen Weg finden, um in dieser grausamen Welt zu überleben. Die Idee mit den Fluchnächten und den eigentlichen Flüchen hat mich von Anfang an sehr interessiert. Die Umsetzung dahinter ist richtig gut gelungen. Ob es nun etwas komplett neues ist, kann ich nicht sagen, da ich nicht so viel Fantasie lese. Aber diese Geschichte ist abwechslungsreich und spannend. Die Autorin schafft es, die Grausamkeit der Flüche so darzustellen, dass man mit den Fluchbesitzern mitleidet und teilweise sogar bildlich mit drinhängt. Allerdings braucht keiner Sorge haben, dass dies übertrieben rüberkommt. Ich bin anfangs nicht so richtig in die Geschichte hinein gekommen. Zeitweise hatte ich das Gefühl, ich muss die Geschichte beiseite legen und der Drang weiterzulesen war nur gering. Letztendlich bin ich aber sehr froh, dass ich die ersten Kapitel durchgehalten habe, denn es lohnt sich. Diese ganze Fluchsache entwickelt sich zu einer sehr fesselnden Geschichte und nimmt vorallem im letzten Drittel richtig Fahrt auf. Den Zugang zu den beiden Protagonisten habe ich nicht wirklich gefunden. Das mag wohl auch damit zusammenhängen, dass ich vorallem anfangs und auch zwischendurch Probleme hatte, im Text zu erkennen, wer was sagt. Ich musste öfters vorherige Sätze nochmals lesen, um im Zusammenhang herauszufinden, wem ich welche Aussage zuordne. Man konnte da auch nicht nach Kapiteln gehen, da innerhalb dieser immer wieder Perspektivwechsel vorkommen. Esra empfand ich als regelrecht nervig und unmöglich. Sein Verhalten war teilweise schon heftig. Dabei muss man aber der Autorin zugestehen, dass sie diese Verhaltensänderungen sehr plausibel und glaubhaft rübergebracht hat. Im wirklichen Leben kann ich so etwas nicht wirklich tolerieren, auch wenn es Gründe dafür gibt, da kann ich auch in einer erfundenen Geschichte nicht die Augen fest zudrücken. Selbst Blake blieb für mich etwas blass, wenngleich er wesentlich netter ist und man erkennt, dass starke Charakterzüge da sind. Gleichzeitig habe ich festgestellt, dass es ein Buch nicht immer braucht, dass man die Protagonisten fest in sein Herz schließt. Manchmal reicht es auch, dass sie ihren Teil beitragen und eine sehr gute Handlung vorantreiben. Wie ich oben schon erwähnte, machte gerade die Sache mit den Flüchen die Geschichte so interessant für mich. Die Autorin hat viele Aspekte hineingebracht, die Spannung erzeugten und mich an einem Punkt so an die Geschichte gefesselt hat, dass ich das Buch letztendlich rasch ausgelesen habe. Nur am Ende hatte ich das Gefühl, dass die eigentlichen Flüche keine grosse Rolle mehr spielten, sie etwas vom Finale verschluckt wurden. Ein besonderes Highlight im Buch sind die Zeichnungen, die enthalten sind. Ist das Cover selbst schon sehr ansprechend, sind es die Bilder zwischen den Texten noch viel mehr. Sehr passend und absolut toll gezeichnet. Fazit
Relativ lange habe ich mit meiner Bewertung gehadert. Weit über die Hälfte hinaus war es für mich ein durchschnittlich gutes Buch. Die Autorin hat es aber letztendlich geschafft, mich mit ihrer Idee der Fluchnächte an die Geschichte zu fesseln und gerade im letzten Drittel noch mal alle Spannungen zu überbieten und auf ein richtig gutes Ende hinzuarbeiten. Natürlich empfindet jeder einen Cliffhanger anders, aber ich denke, dass fast jeder mit diesem Ende zurechtkommt. Wichtige Fragen werden geklärt, aber trotzdem ist die Neugier auf die Folgebände geweckt.
Bewertung

4 ⭐
Anmerkung
Es sind mehrere Rechtschreib- und Grammatikfehler zu finden.
Danke an die Autorin für die Bereitstellung des Rezensionsexemplar. #fluchnächte #gabriellaqueen #urbanfantasie #queer
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