Autorenname: Katja Menner
Ich
bin verheiratet und habe zwei Kinder, 13 + 17 Jahre. Wir leben in der
Nähe von Bremen. Ich habe Politikwissenschaften studiert und dann
fast 20 Jahre als Redakteurin/ Journalistin bei der Bremer
Tageszeitung gearbeitet. Aus verschiedenen persönlichen Gründen
arbeite ich aber seit gut fünf Jahren nicht in dem Beruf - das tue
ich vielleicht wieder wenn die Kids mich nicht mehr so brauchen.
bisher
veröffentlichte Bücher
„Schmetterlinge
am Strand – Liebe ist wie ein Sonnenstrahl“ ist am 5. Oktober
2020 erschienen. Damit habe ich mir einen Traum erfüllt. Das erste
Manuskript dazu entstand nämlich schon in meiner späten Jugend Ende
der 80er Jahre, damals unter dem Titel „Das Haus der aufgehenden
Sonne“. Vor ein paar Jahren habe ich es aus der digitalen Schublade
geholt und kräftig entstaubt. Mein Roman ist ein klassischer
Liebesroman - und den Bad-Boy-Touch hatte er schon in der originalen
Version, lange bevor es den Typus offiziell gab.
aktuelles
Buch
Zurzeit
arbeite ich fieberhaft an meinem zweiten Romanprojekt, zu dem ich
leider den Titel aus urheberrechtlichen Gründen noch nicht verraten
darf. Zum Inhalt ist aber so viel schon mal erlaubt: Die Story spielt
ebenfalls mitten in einer malerischen Landschaft. Es geht dieses Mal
nach Süditalien, dorthin, wo ich 2020 eigentlich den Familienurlaub
geplant hatte. Daraus ist bis heute nichts geworden. Mit meinen
Protagonisten kann ich wenigstens in Gedanken schon einmal dort sein.
Fragen an die Autorin
Wie
bist du zum Schreiben gekommen?
Das
weiß ich gar nicht mehr genau. Schreiben ist das, was mir im Leben
am meisten Spaß macht. Es ist einfach ein Vergnügen, mit Worten
Bilder zu malen. Das habe ich schon als Teenager bemerkt. Damals habe
ich mit meiner Freundin Kitsch-Geschichten geschrieben. Heute nennen
das viele „Fan-Fiction“. Daraus ist übrigens mein Debütroman
entsprungen. Irgendwann fand ich es einfach nicht mehr spannend
genug, die Mitglieder meiner Lieblingsband eins zu eins als
Protagonisten zu beschreiben und ihnen irgendwelche Geschichten
anzuhängen. Also habe ich für sie kurzerhand Alter-Egos erfunden
und sie in ein Setting gesetzt, dass dem Spirit ihrer Musikvideos
entspricht. Das war unterm Strich viel aufregender und gab mit viel
mehr Freiheiten.
Woher
holst du dir deine Ideen?
Musik
inspiriert mich, vor allem immer noch die meiner Lieblingsband
natürlich (Wenn es jemanden interessiert, wer dahinter steckt: Duran
Duran; als Teenager wollte ich den Sänger Simon Le Bon heiraten. Wir
haben das dann aber zum Glück doch anders gelöst ;-)). Das Leben
schreibt Geschichten. Ich verarbeite aber auch immer noch ein Stück
weit meine eigenen Träume und Sehnsüchte. Das betrifft
hauptsächlich die Location, denn nicht jeden Reise-Wunsch kann ich
mir erfüllen.
Hast
du ein eigenes Lieblingsbuch oder einen eigenen
Lieblingsprotagonisten?
Mein
absolutes Lieblingsbuch ist schon ein paar Jahrzehnte alt. Stephen
King hat es geschrieben: „Dolores“. Ich verpasse nie die Chance,
zu sagen wie sehr mich dieser als Monolog geschriebene Thriller
gefesselt hat. Das ist schlicht genial.
In
welche fremde Buchwelt würdest du gern selbst einmal eintauchen,
entweder als Protagonist oder als Schreibende/-r?
Gerade
weil es mit dem Reisen nicht immer so klappt, wie ich es mir wünsche,
finde ich alle Bücher toll, deren Story an exotischen oder
traumhaften Locations spielt. Es muss beim Lesen nicht unbedingt ein
Liebesroman sein – aber wenn es ein Happy End gibt habe ich nichts
dagegen. Etwas anderes als einen Liebesroman zu schreiben würde ich
mir allerdings nicht zutrauen. Ich bin einfach nicht kriminell oder
gar mörderisch veranlagt. Ich mag die Vorstellung von einer schönen,
heilen Welt und nehme meine Leserinnen gerne mit dorthin.
Wie
sieht dein perfekter Schreibtag oder -Ort aus?
Davon
kann ich leider nur träumen: Ein kleines, romantisches Häuschen
oder ein Wintergarten mit einem Schreibtisch am Fenster. Irgendwo an
der Küste, mit Blick aufs Meer. Und ich darf dort eine Weile ganz
alleine einfach nur Schreiben und Recherchieren. Es gäbe für diese
Zeit keine Familie um mich herum, die erwartet, dass Mutti das
Mittags- oder Abendessen zubereitet. Ich hätte auch sonst keine
alltäglichen Verpflichtungen und könnte mich einfach nur in meine
Story fallen lassen. Mit den Protagonisten lieben, leiden, lachen und
weinen. Das fehlt mir gerade am allermeisten, um mit meinem aktuellen
Projekt zufrieden werden zu können.
Planst
du deine Bücher oder schreibst du einfach drauflos?
Ich
plane, definitiv. Ich weiß genau, wo die Reise hingeht. Aber Umwege
sind dabei nicht ausgeschlossen. Soll heißen: Ich plotte die Story
grob vor und lasse mich dann überraschen, wie die Protagonisten mein
vorgegebenes Ziel erreichen. Dabei habe ich schon einige
Überraschungen erlebt.
Gibt
es etwas, was die Leser dieses Blogs noch unbedingt von dir wissen
sollten?
Ich
möchte gerne die Gelegenheit nutzen, mich zu bedanken. Es gibt so
viele Bücher und Autor*innen da draußen. Deshalb bin ich immer
wieder überwältigt, wie toll manche Leser*innen auf unsere Stories
reagieren und wie sie vor allem Independent-Schreiber wie mich
unterstützen. Es steckt eine Menge Arbeit in all diesen Projekten,
die vielen leider niemals mit Geld aufgewogen werden kann. Ohne eine
große Portion Idealismus lassen sich einige Projekte wahrscheinlich
nicht realisieren. Das gleiche gilt übrigens auch für viele
Blogger*innen, die ich inzwischen kennen lernen durfte. Auch sie
arbeiten mit so viel Herzblut an ihren Beiträgen – die meisten
bekommen dafür nicht einen Cent bezahlt. Uns alle eint vermutlich
der tiefe innere Wunsch danach, eine Geschichte zu erzählen und sie
mit anderen zu teilen.
Vielen Dank an Katja für die Bereitstellung der Daten und Fotos.
Auch wieder eine tolle Vorstellung! Auch wieder viel Liebe und Romantik, was ich da so rauslese... also wieder nicht mein Beuteschema, leider.
AntwortenLöschenKing Fan bin ich ja auch schon seit meiner Jugend, aber "Dolores" fehlt mir tatsächlich noch. Ich arbeite aber dran, alle ungelesenen Bücher von King nachzuholen :D
Liebste Grüße, Aleshanee