Dienstag, 26. Oktober 2021

[Autorenvorstellung] Gepo Lynx


Autorenname: Gepo Lynx

Gepo wurde 1991 geboren und kommt von so ziemlich überall her. Geboren in Nordrhein-Westfalen, aufgewachsen zwischen Holland und Hochdeutschland, hat sie zwischen Süddeutschland und dem hohen Norden schon in vielen Gegenden gelebt.
Ihre Karriere als Schreibfederschwinger begann mit Gedichten, von denen mehrere bei verschiedensten Verlagen in Sammelbänden (allerdings unter anderem Pseudonym) erschienen sind. Nachdem sie mit ihrer Kurzgeschichte den Jugendliteraturpreis von Nordrhein-Westfalen gewann, wandte sie sich Büchern zu. Mit einem bewegten Leben als Arzt, ehrenamtlicher Sozialarbeiter, ehemaliger Entwicklungshelfer und professioneller Sexualaufklärer (ja, das gibt es als Beruf) erzählt sie am liebsten von Menschen, in die man sich sonst nie hinein denken würde.
Die Autorin findet ihr auf Facebook.
Veröffentlichungen


2011 - "Tote Gesellschaft", Wagner Verlag
2016 - "Moments in Spring", Main Verlag 2017 - "Ethik der Sünde", Main Verlag 2017 - "Studium, Ehe und Pasta", Main Verlag 2017 - "Julzauber", Main Verlag 2018 - "Alternative für Blaue", Main Verlag 2018 - "Mein Leben als drittes Rad am Wagen", Main Verlag 2019 - "Unerwidert erwidert", Main Verlag 2021 - "Tanz des roten Teufels", Main Verlag aktuelles Buch


Klappentext:
Dem jungen Tänzer Nurasyl bleibt nur noch die Flucht aus der geliebten Heimat, um sein Leben zu retten. Nicht nur seine Homosexualität, sondern auch der Ausbruch seiner HIV-Erkrankung zwingen ihn, Kasachstan und damit auch seinen Freund Dimitrij hinter sich zu lassen. Auf der Suche nach Rettung wird er begleitet von Selbstzweifeln, Angst und alten Mustern, denen er nicht entkommen kann. Selbsthass und innere Dämonen versperren Nurasyl den Weg zurück ins Leben. Doch als er in Deutschland den Dom Markus kennenlernt, wird ihm eine ganz neue Möglichkeit offenbart, sein Leben zu ordnen. Kann Markus die verschobenen Weltansichten des gebrochenen Tänzers geraderücken und seine zersplitterte Seele neu zusammensetzen? Und welche Rolle spielt Dimitrij dabei?

Das Buch findet ihr beim Main Verlag

Fragen an die Autorin

Hast du auch ein Lieblingsbuch?
Ich stehe auf makabre Klassik. Dazu zählen zum Beispiel "Die Gesänge des Maldoror" und "Die Verwirrung des Zöglings Törleß". Auch "Harold&Maude" mag ich, obwohl der Film mir noch besser gefällt als das Buch. In welche Welt würdest du gern auch einmal selbst eintauchen?
Huh, das ist schon schwerer. Ich bin echt kein Fan von Fantasy, auch wenn Drachen reiten und Magie sicher cool wäre. Ich bin ein Fan historischer Romane, würde aber keinesfalls als Frau in diesen Zeiten leben wollen. Ich denke, die meisten Buchwelten sind etwas gefährlicher als mein Alltag, also lese ich sie gern, aber selbst dort sein muss ich nicht unbedingt. Wie sieht dein perfekter Schreibtag/-ort aus?
Auf jeden Fall ist es ein Urlaubstag, denn meine Arbeit ist echt stressig. Auch wäre es nicht zuhause, denn zuhause liegt so viel Arbeit rum, dass es schwer ist, sich ins Schreiben zu vertiefen. Ich kann also nur antworten "Irgendwo anders als zuhause im Urlaub". Das Wo ist relativ egal. Mich packt das Schreibfieber und ich schreibe, das kann am Strand in der Sonne sein, auf einer Party, in einem Cafe in Rom. Mir egal, solange ich irgendwo Strom herkriege. Planst du deine Bücher oder schreibst du einfach drauf los?
Der Hauptcharakter muss gut durchdacht sein, also recherchiere ich vorher viel. Die Orte, die Berufe, was macht die Menschen aus, wie ticken sie? Das verlangt viel Nachdenken vor dem Buch. Wenn ich schreibe, ist mir der Plot ungefähr klar. Manchmal habe ich sogar eine Aufstellung, was ich welchem Kapitel vorkommt. In meinem aktuellen Buch gibt es 21 verschiedene Ebenen der Realität, das hat eine Menge Recherche und Planung gekostet. Trotzdem rennen mir die Charaktere manchmal mit der Story weg und ich merke, dass sie in dem Moment bessere Ideen haben als ich in den Planung. In dem Fall wird die Planung angepasst. Was sollten deine Leser noch über dich wissen?
Ich bin kritikfähig. Das finde ich ganz wichtig, denn ich weiß, dass viele meiner Kollegen mit Abwehr und sogar Verleumdung reagieren, wenn man etwas auch nur ansatzweise Negatives sagt. Jemand hat mal eine Bewertung zu einem meiner Bücher geschrieben, wo schlichtweg stand, dass es nicht sein/ihr Ding war. Passiert, finde ich okay. Daraufhin haben Leute diese Person angeschrieben und fertig gemacht, wie sie so etwas denn schreiben kann und der Post wurde gelöscht. Das finde ich wirklich, wirklich schlimm und ich bin niemandem dankbar, der glaubt, er/sie würde das für mich tun. Selbst aus beleidigenden Kommentaren kann ich oft etwas lernen und das möchte ich auch. Also bitte lasst Leuten ihre Meinungsfreiheit und meldet euch gern auch mit Kritik bei mir.


Vielen Dank an Gepo für die Bereitstellung der Daten und Fotos. 

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