Autorenname: Thomas Tippner, James Owen und Nele Hansen
Am 10.07.1980 in Reinbek
geboren, ist Thomas Tippner für mehrere Hörspiellabels und Verlage aktiv.
Unteranderem schrieb er die bei Maritim erscheinenden Sci-Fi Serie „Captain
Future“. Für ZYX schrieb er Literaturklassiker wie Falladas „Jeder stirbt für sich
allein“.
Im Martin Kelter Verlag veröffentlichte er die Romane „Du hast
mich nie gewollt“ und „Urlaubsküsse, immer wieder Mallorca“.
Für den
Blitz-Verlag schrieb er die Reihen „Sherlock Holmes“, „Amerikas Wilder Westen“
oder „Edgar Wallace“.
Der Hammerboox Verlag nahm sich seiner Geschichte „Seine
erste Liebe“ an und nahm mehrere seiner Geschichten in Anthologien auf.
Auch
arbeitet Thoms Tippner eng mit dem DP digital Puplishers Verlag zusammen, wo
seine Romane „Strandliebe – Küsse am Strand“, „“Seeluftflüstern“ und die
Booksnak „Was ist schon die Zeit“ und „Schockverliebt“ erschienen.
bisher veröffentlichte Bücher
Du hast mich nicht gewollt
Urlaubsküsse – immer wieder Mallorca
Seine allererste Liebe
Seeluftliebe – Küsse am Strand
Seeluftflüstern – Liebe im Strandcafe
aktuelles Buch
Seeluftflüstern – Liebe im Strandcafe
Fragen an den Autor
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Och, das ging damals ganz schnell. Ich wollte als Kind schon immer gerne schreiben. Ich konnte gerade lesen und habe die Pitje Puck Bücher verschlungen und habe mir dann selbst einen Briefträger ausgedacht und ihn Abenteuer erleben lassen. In der Schule habe ich immer gerne Aufsätze geschrieben und bin dann irgendwann über meinen Vater zum Heftroman gekommen. Eine völlig neue Welt für mich. So habe ich dann Abenteuer rund um meinen ersten Helden Dameron der Halbdämon geschrieben. Diese Geschichten kreisten damals durch meine Klasse und mein Deutschlehrer bekam sie in die Hand. Der meinte dann, ob ich nicht mal was richtiges schreiben wollte und gab mir über die Sommerferien „Die Schatzinsel“ von Robert Louis Stevenson mit. Nun ja, und da ist es dann um mich geschehen und die ganze Welt der Literatur lag mir zu Füßen und seitdem ist es mein Traum, zu schreiben und zu veröffentlichen.
Woher holst du dir deine Ideen?
Durch euch alle da draußen. Ich liebe es mir Menschen anzusehen, sie zu beobachten und mir ihre Geschichten anzuhören. Es passiert so viel um einen herum. Ich liebe kleine Details. Gerade gestern bin ich auf den Weg nachhause an einer kleinen Parkbank vorbei gekommen, auf der zwei Jugendliche saßen und der Junge mit seiner Nase an die Nase des Mädchen stieß. Sie hielt ihn ganz fest umklammert, und stupste zurück. Dann wollte er sie küssen, und sie zuckte zurück. Die Szene hat mich beschäftigt und den Gedanken in mir entstehen lassen, dass jeder Mensch irgendwann an einem Scheideweg steht, und die Entscheidung trifft, wer er sein will. Drängt der Junge das Mädchen zum Kuss, oder nimmt er ihr Bedürfnis wahr. Und so habe ich jetzt meiner neuen Novelle mit eben diesen Gedanken und dieser Szene eröffnet. Unheimlich spannend, wie ich finde.
Hast du ein Lieblingsbuch oder einen Lieblingsprotagonisten?
Wie oben schon geschrieben: „Die Schatzinsel“ ist mein Buch – meine Geschichte. Deshalb musste ich sie damals auch vertonen und als Hörspiel herausbringen. Ohne Robert Louis Stevenson wäre ich nicht der geworden, der ich heute bin. Einfach zu genial, dieses Buch. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite und so voller Sehnsüchte und menschlichen Abgründe. Einfach nur gut.
Ja, ich liebe Bruce Wayne, alias Batman. Ich mag es, wie er die Dinge sieht, wie er sich verbeißt und immer wieder aus dem Abgrund seiner gebrochenen Seele aufsteigen muss, um zu begreifen, dass das Leben lebenswert ist. Geniale Figur.
In welcher fremden Buchwelt würdest du gerne selbst einmal eintauchen? Entweder als Protagonist oder als Schreibender?
Hmmm … Darüber habe ich mir noch nie wirklich Gedanken gemacht, wenn ich ehrlich bin. Ich denke immer, jeder Autor entwirft seine Welt und darin soll er sich aufhalten und mich als Leser mitnehmen. Keine Ahnung. Nein, habe ich echt nicht. In Horrorromanen würde ich mich nicht wohlfühlen, in Thrillern nur Angst haben und in Actionbüchern nicht genügend Ausdauer haben, um über Dächer zu hüpfen und schnelle Autos zu fahren (bin ein miserabler Autofahrer).
Aber ganz ehrlich – ich hätte gerne in der Zeit der dreißiger und vierziger gerne mitgeschrieben, als Verlage noch Mut hatten, viel mehr zu wagen und auch mal neue Wege zu gehen; so ne neue Ära einläuten, das wäre toll. Aber wie das heute möglich sein sollte, kann ich nicht genau sagen.
Wie sieht dein perfekter Schreibtag oder Ort aus?
Genau zu wissen, was ich will und wie ich alles das in Worte fassen kann 😊
Nein, ich habe mir meine Schreibtage ganz gut zurechtgelegt. Ich fange morgens an, wenn hier alle aus dem Haus sind und arbeite dann, bis ich meine Lütte vom Kindergarten abholen muss.
Am liebsten schreibe ich in meiner kleinen Wohlfühoase – ein Kleingarten, den ich mir damals gekauft habe. Da weht der Wind durch die Birken, die Sonne steht meistens über mir, und um mich herum zwitschert und piept es, und hier und da summt es auch mal. Das ist ideal, da kann man sich sehr gut fallen lassen.
Aber auch am Mittelmeer damals, auf Mallorca, konnte ich sehr gut schreiben; im Liegestuhl liegend, den Laptop auf dem Bauch, den Blick auf die Wellen gerichtet, und um mich herum ein wenig Leben. Das war irre.
Planst du deine Bücher, oder schreibst du drauf los?
Um Himmelswillen, einfach drauflos schreiben kann ich nicht. Ich bin da total akribisch. Als erstes wird die Idee aufgeschrieben, dann liegen gelassen. Dann noch einmal angeschaut und sich Protagonisten zur Idee überlegt. Ich muss immer ganz genau wissen, woher meine Figuren kommen, wohin sie gehen und was aus ihnen werden soll. Wie sie sich in Konflikten verhalten, in vertrauter Zweisamkeit.
Dazu muss der Plot stehen und sollte keine Lücken aufweisen.
Ich bewunderte Autoren die einfach loslegen und ne Geschichte zu Papier bringen. So bin ich leider nicht. Ich brauche Notizblock, Stift und alles blau auf weiß niedergeschrieben.
Gibt es noch etwas, was die Leser dieses Bloges noch unbedingt von dir wissen müssen?
Nur das ich immer versuche auf nette Anfragen freundlich und aufgeschlossen zu reagieren und den Kontakt mit Lesern nicht scheue. Ich freue mich immer darüber, wenn sie mich etwas fragen und wissen wollen. So sind schon wunderbare Freundschaften entstanden, die ich nicht mehr missen möchte.
Nur wenn jemand unverschämt wird, beleidigend oder abwertend, schiebe ich da einen Riegel vor und beende den Kontakt schneller, als die Person gucken kann. Sowas geht in meinen Augen gar nicht. Man darf Kritik äußern, klar. Ohne Kritik würde ich nicht lernen und mich verbessern können. Aber bitte sachlich, freundlich und nett. So ist es am angenehmsten.
Vielen Dank an Thomas für die Bereitstellung der Daten und Fotos.
Hey, eine tolle Vorstellung und eine interessante Perspektive,wie du auf die Ideen kommst. Von Menschen, die man einfach beobachtet, kann man definitiv auf die vielfältigsten Möglichkeiten kommen :)
AntwortenLöschenPitje Puck, die hab ich als Kind auch so gerne gelesen!
Liebste Grüße, Aleshanee